Die IFF-Abteilung Politische Bildung und Politikforschung veranstaltet gemeinsam mit dem
Institut für Medien und Kommunikationswissenschaft vom 11. bis zum 13. Mai an der Universität Klagenfurt eine
internationale wissenschaftliche Tagung zum Themenbereich Politische Kommunikation. Im Mittelpunkt
stehen das Verhältnis von Politik und Medien bzw. insbesondere Fragen der medialen Inszenierung.
Zentrale Fragestellungen sind u.a.
Was geschieht, wenn Medien, Parteien und Politiker sowie Agenturen der politischen Bildungsarbeit
über unwichtige und unterhaltsame Dinge anstatt über wichtige und ernste Themen kommunizieren wollen?
Ist für die Beteiligten die Lust an der Inszenierung größer als das Themeninteresse? Droht in modernen
Kommunikationsgesellschaften eine Entpolitisierung der Demokratie oder eine Reduktion der Politik auf
mediengerechte Minimalbotschaften? Sind Politik- und Politikerverdrossenheit ein Resultat des kurzfristigen
(Sensations-)Lustgewinns auf Kosten von langfristigen Problemlösungen? Wie reagieren vor allem
Kommunikations- und Politikwissenschaft bzw. Politische Bildung auf die neue Herausforderung einer
übersteigerten Mediendemokratie?
Zielsetzung der Tagung ist es, die politische Logik in einer medienzentrierten Demokratie
politik- und kommunikationswissenschaftlich darzulegen sowie praxisbezogen gesellschaftspolitische
Ursachen und Konsequenzen zu diskutieren. Neben VertreterInnen der scientific community werden auch
PraktikerInnen aus den Bereichen Medien, Öffentlichkeitsarbeit/PR, Politik bzw. Interessensvertretung
und Bildung an der Tagung teilnehmen.